550 Gäste erleben „ein Feuerwerk der Begeisterung“ mit über 200 Künstlern
Ein faszinierendes Programm mit behinderten und gesunden Künstlern erlebten rund 550 Gäste beim Präsentationsabend zum Künstlerprojekt Crescende im Oktober 2003 in Regensburg. Umrahmt von verschiedensten Kunstwerken präsentierten die Crescende-Akteure zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Gesang und Musikinstrumenten, Fotos, Filmen und Tanzprojekten. Lebhaft und feinfühlig auf die behinderten Beteiligten abgestimmt moderierte Rundfunkredakteur Wolfgang Plank den Abend im brechend vollen Kulturspeicher.






Behinderte Menschen können Großartiges leisten
Der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte will mit dem Künstlerprojekt Crescende zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen „erlebbar machen, dass behinderte Menschen Großartiges leisten können“, begrüßte stellvertretende Vorsitzende Christa Weiß die Gäste. Künstler wie Behinderte seien „etwas Besonderes, besondere Menschen, Menschen mit besonderen Gaben und Begabungen“. Kunst habe einen erzieherischen Wert und solle anregen. Das Projekt Crescende will „diesen Aspekt aufgreifen, Begabungen und Ressourcen nutzen und freisetzen“. Das faszinierende „Experiment Crescende“ sei eine Aufforderung zum Wachsen „mit immer neuen Überraschungen“.
Im besten Sinne Aufklärung über Behinderung
In einem „Feuerwerk der Begeisterung“, so die Regensburger Bürgermeisterin Petra Betz, sei bei Crescende Erstaunliches gewachsen. Sie bat um „ganz großen Applaus“ für die Organisatoren vom Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte. Vereinsvorsitzende Maria Hauschild konnte unter den zahlreichen Gästen, von denen viele leider keinen Sitzplatz mehr finden konnten, Bürgermeisterin Eleonore Meyer aus Neutraubling und Bürgermeister Anton Rothfischer aus Wörth begrüßen.
Als Vertreter von Bischof Manfred Müller war der Leiter des Diözesanmuseums, Dr. Hermann Reidel, gekommen. Karl Hermann Haack, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, würdigte in einem schriftlichen Grußwort das Projekt „Crescende“ als „im besten Sinne Aufklärung über Behinderung, die mit Worten und politischen Appellen in der Form niemals erreicht werden könnte“.