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Zur Entwicklung des VKM

Neue Situationen wahrnehmen

Die Ziele sind die gleichen geblieben, die Aufgaben und Aktivitäten haben sich stark verändert

In den 1960er Jahren gab es für die Betreuung von Menschen mit Behinderung wenige spezielle Einrichtungen. Der Verein hatte es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, sich für den Aufbau solcher Einrichtungen einzusetzen. Auf die Initiative des Vereins geht die Gründung des Kinderzentrums St. Martin und des Pater-Rupert-Mayer-Zentrums in Regensburg zurück. Beide Einrichtungen werden  in Trägerschaft der katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg geführt und haben große Anerkennung und einen guten Ruf erlangt.

Beim therapeutischen Schwimmen haben die Kinder viel Spaß. Foto: vkm

Therapeutisches Schwimmen

Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit war von 1989 bis Ende 1999 das therapeutische Schwimmen für Kinder mit Behinderungen. In einem speziellen Therapiebecken im Pater-Rupert-Mayer-Zentrum konnten junge behinderte Menschen mit fachlich kompetenter Begleitung Freude und Spaß beim gemeinsamen Spiel und Sport im Wasser erleben. Durch die Aufhebung der Schwerkraft werden für behinderte Menschen im Wasser viele Bewegungen erleichtert, manche überhaupt erst möglich. Die Schwimmer konnten so neue Bewegungsabläufe erfahren und lernen.

Die schwer behinderte Teresa (36) reitet seit ihrem vierten Lebensjahr beim VKM. Foto: E. Weiß

Therapeutisches Reiten

Seit 1984 engagiert sich der VKM für das Therapeutische Reiten. Dank großzügiger Spenden und Sponsoren standen für die Therapie schon bis zu sechs vereinseigene Pferde zur Verfügung. Ein Pferd spendete Uwe Rippmannsberger von „Das Wasserbett“ und zwei Norweger erhielt der VKM von der weit bekannten Show-Band „Topsis“ und dem Regensburger Fleisch- und Wurstwaren Fachbetrieb und Festwirt Alfred Glöckl. Derzeit hat der vkm nur zwei vereinseigene Therapiepferde im Einsatz.

Die Therapien finden seit 2007 im Reitstall Max Uhl in Schwarzhöfe bei Wolfsegg im nördlichen Landkreis Regensburg statt. Regelmäßig werden bis zu 50 Kinder, Jugendliche und Erwachsene betreut. Auf großes Interesse stoßen die Ferienreitkurse, die seit vielen Jahren regelmäßig in den Oster- und Sommerferien als integrative Maßnahmen mit behinderten und nichtbehinderten Teilnehmern durchgeführt werden.

Zentrum für tiergestützte Therapien

Ein großes Ziel des VKM Regensburg ist, ein eigenes Reittherapiezentrum aufzubauen. Dort sollen behinderte und nicht behinderte Menschen gemeinsam Therapien mit Pferden und anderen Tieren wahrnehmen können und dabei Heilung, Freude und Anerkennung erfahren – Inklusion mit Lebensfreude.

Qualifizierte Freizeitangebote

Bei den Treffen der Freizeitgruppe herkules machen die Mitgllieder auch selbst Musik. Foto: vkm

Seit 2005 bietet die Jugendfreizeitgruppe (JFG)
„Herkules“ als eigenständige Unterorganisation des VKM regelmäßig etwa zehn Mal im Jahr ein attraktives Freizeitangebot für junge Menschen mit Behinderung an.

Auf neue Anforderungen reagieren

Wie und wo können behinderte Menschen eigenständig und selbstbestimmt wohnen und leben, wenn sie nach Schule und Ausbildung das Elternhaus verlassen wollen oder müssen und nicht in ein „Behindertenheim“ einziehen wollen?

Sascha Schneider moderierte die Diskussion beim ersten Regensburger Inklusionsworkshop. Foto: E. Weiß

Eine engagierte Gruppe aus den Vereinen „Gemeinsam Leben – Gemeinsam Lernen“ und „VKM Regensburg“  hat sich über viele Jahre hinweg mit dieser Frage intensiv beschäftigt und Ideen entwickelt. Der VKM hat zusammen mit „Gemeinsam Leben – Gemeinsam Lernen“ mehrere Fachtage [Flyer_Regensburger_Inklusionsworkshop5] zu den Themen Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderung (2011) [Inklusionsworkshop-2011-04-05]

VKM-Vorsitzende Christa Weiß (vorne rechts) freut sich über das große Interesse am Inklusionsworkshop. Foto: E. Weiß

und „Persönliches Budget“ (2015) [Flyer Persönliches Budget] organisiert, die auf großes Interesse gestoßen sind. Der VKM Regensburg ist Wegbereiter und Mitgründer der Wohnbaugenossenschaft „W.I.R. Wohnen Inklusiv Regensburg“. VKM-Mitglieder sind Mitglieder dieser Genossenschaft, eines ist sogar Gründungsmitglied und war der erste Aufsichtsratsvorsitzende.

Ein inklusives Wohnprojekt

W.I.R. Wohnen Inklusiv Regensburg hat auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungen-Kaserne in Regensburg in der Lore-Kullmer-Straße ein inklusives Wohnprojekt errichtet. Dort wohnen seit Sommer 2017 mehr als 100 behinderte und nichtbehinderte Menschen in einer aktiven Hausgemeinschaft zusammen. Sie gestalten miteinander ihren Alltag und ihre Freizeit.

VKM-Vorsitzende Christa Weiß ist sehr stolz darauf, dieses Wohnprojekt maßgeblich mit entwickelt zu haben. Der VKM Regensburg hat mit drei Fachtagungen und Workshops über neue und attraktive Wohnformen informiert, bei Interessenten für Aufklärung gesorgt und Grundlagen für dieses Wohnprojekt geschaffen. Mit viel Engagement haben mehrerer VKM-Mitglieder zu einer qualifizierten Entwicklung beigetragen.

Nur wer mitmacht, kann gewinnen!

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